Gemüse aus der eigenen Region boomt. Noch besser und unbedenklicher kann man Gemüse, Obst und Kräuter direkt aus dem eigenen Garten oder Balkon genießen.
Viele Gemüsearten lassen sich jetzt im Gewächshaus, Frühbeet oder auf der Fensterbank vorziehen. Wenn es dann ins Beet geht, sollte der Boden zunächst mit Harke und Spaten aufgelockert werden, damit Dünger und Kompost ihre Wirkung nicht verfehlen. Auf den vorbereiteten Beeten können dann die ersten Pflanzen eingesetzt werden: Dazu gehören z. B. Möhren, Radieschen, Rettich, Spinat, Salat oder Zwiebeln.
Auf gute Nachbarschaft
Nicht nur für den Menschen, auch für Pflanzen ist eine gute Nachbarschaft wichtig. Allerdings gilt hier nicht „Gleich und Gleich gesellt sich gern“. Im Gegenteil: Eine Mischkultur sorgt für gutes Wachstum und wehrt Schädlinge ab. So passen Gemüse mit oberirdischen Früchten gut zu Pflanzen mit unterirdischen Früchten. Würzpflanzen mit einem intensiven Geruch können sogar das Aroma von anderen Pflanzen beeinflussen. So sollte man zum Beispiel Koriander neben Frühkartoffeln pflanzen.
weisenburger bau hat mit Gemüsebeet-Besitzern gesprochen, die in ihren Gärten verschiedene Erfahrungen mit ungewöhnlichen Pflanzen-Partnerschaften gemacht haben: So vertreibt Knoblauch die Erdbeermilbe und Petersilie treibt die Kartoffelfliege in die Flucht.
Wichtig ist aber nicht nur die Mischkultur. Jedes Jahr sollten auch die Kulturen wechseln, also nicht an derselben Stelle angebaut werden. So werden dem Boden nicht einseitig Nährstoffe entzogen.
Möhren auf Sand gebaut
Vor dem Aussäen von Möhren sollte man die Samen mit feuchtem Sand vermischen und in einem abgedeckten Gefäß bei Zimmertemperatur ein paar Tage vorquellen lassen. Dadurch wird die Keimzeit im Beet verkürzt und die Samen werden nicht zu dicht gesät.
Tomaten & Co. auf dem Balkon
Wer keinen Garten hat, muss nicht auf den eigenen Gemüse- und Obstanbau verzichten. Tomaten, Paprika, Peperoni, Zucchini, Erdbeeren oder Johannisbeeren gedeihen auch auf dem Balkon wunderbar – sogar mitten in der Stadt. Obstbaumschulen bieten neuerdings auch kleinwüchsige Baumarten, wie zum Beispiel Birne, Kirsche, Apfel oder Pflaume, für den Balkon an.