Von Shabby Chic über Industrial bis hin zu Skandi – Was ist Ihr Einrichtungsstil?

Boho

Der Bohemian Style lebt von der Kreativität und Individualität der Person, die den Raum gestaltet. Dabei gilt das Motto „mehr ist mehr“. Prachtvolle Möbel aus Holz, Rattan oder Bast kombiniert mit verspielten Accessoires machen diesen Look aus. Auch Vintage-Teile werden hier gerne eingesetzt. Der Mix aus Flohmarktschnäppchen, Erbstücken und DIY-Objekten machen das Zuhause im Boho-Stil einzigartig. Kissen und Decken im Ethno-, Batik- oder Folkloremuster mit Franzen und Quasten sind klassische Heimtextilien. Typische Dekoartikel sind Makramees, Traumfänger und Pampasgras. Der Boho-Style kann sehr wild und bunt gestaltet sein, aber auch sehr stimmig mit warmen und entsättigten Farben.

Schlafzimmer im Boho-Style

Industrial

Alte Fabriken oder Werkstätten – daran erinnern Räumlichkeiten im Industrial-Style. Beim Umbau dieser Gebäude zu Wohnhäusern bieten sich Loftwohnungen an. Sie sind sehr großflächig, lichtdurchflutet und offen. Charakteristische Einrichtungsgegenstände bestehen aus robustem Holz, unlackiertem Stahl und Leder, oft kombiniert mit dunklen Holztönen sowie gedeckten Farben. Unverputzte Ziegelwände, minimalistische Regale, Metallskulpturen und Industrielampen gehören zum reduzierten Stil.

Skandi

Die Tage sind kurz, die Nächte lang. Um das zu kompensieren, spielt Licht in Skandinavien besonders bei der Einrichtung eine wichtige Rolle. Große Fenster und stimmungsvolle Lichtquellen sorgen für das richtige Ambiente. Bei diesem Stil dominiert die Farbe Weiß mit Akzentuierungen in Natur- oder Pastelltönen. Die Möblierung besteht aus hellen Holzarten wie Fichte oder Birke. Ob geradlinig, organisch oder ellipsenförmig, die Einrichtung ist einfach und praktisch. Die schrägen langen Holzbeine der Möbel geben dem Raum mehr Leichtigkeit. So können Sofa und Wohnzimmertisch auch in der Mitte des Zimmers platziert werden, ohne wuchtig zu wirken.

Weiß und lichtdurchflutet – Küche im Skandi-Style

Shabby Chic

Ganz nach dem Motto „aus alt mach neu“ zeichnet sich dieser Einrichtungsstil aus. Die Räumlichkeiten sollen den Eindruck erwecken, vergangene Zeiten wieder aufleben zu lassen. Natürlich oder künstlich entstandene Gebrauchsspuren an den Möbeln dürfen daher nicht fehlen. Böden aus Parkett im Fischgrätenmuster oder weiß lasierte Dielen eignen sich perfekt. Die Möbel bestehen aus Holz, häufig werden Farbtöne wie grau, beige oder altweiß genutzt. Dekoartikel und Gebrauchsgegenstände in Pastellfarben lassen sich gut damit kombinieren. Stoffe wie Leder, Baumwolle oder Strick sorgen für Gemütlichkeit. Schimmernde Vasen mit frischen Pfingstrosen oder Kristallleuchten sind Beispiele für typische Gestaltungselemente dieses Einrichtungsstils.

Vintage

Der Unterschied zum Shabby Chic liegt darin, dass die Möbel nicht unbedingt Gebrauchsspuren vorweisen müssen. Abnutzung und Alterung der Gegenstände erfolgten auf natürliche Weise. In vielen Haushalten handelt es sich um alte Erbstücke, die gut erhalten sind. Holz- und Metallmöbel schaffen starke Kontraste. Durch die richtige Farbgestaltung – bunte Steinflächen oder Fußböden in Patchwork – erhalten Sie einen Retro-Charme. Weißnuancen und Brauntöne geben dem Vintage-Look ein eher schlichtes Design. Um Verzierungen und florale Muster kommt trotzdem man nicht herum. Auf Flohmärkten oder in Vintage-Shops kann man sehr schöne Einzelteile entdecken.

Landhausstil

Beim Landhausstil dreht sich alles um das Thema Natur. Um diese Naturverbundenheit ins Haus zu bringen, sind Materialien wie Holz, Naturstein und Leinen sehr gefragt. Üblich sind helle Erdtöne, allerdings werden auch Pastellfarben genutzt. Wichtig ist die Liebe zum Detail. Dies gilt auch für Einrichtungsgegenstände, die Gemütlichkeit ausstrahlen. Naturfasern und kuschelige Textilien mit floralen Mustern vollenden das Gesamtbild. Der Landhausstil kann geradlinig und schlicht sein, aber auch Zierelemente oder Schnitzereien aufweisen.

Küche im schlichen Landhausstil

Modern Style

Minimalistisch und zeitlos elegant ist der Modern Style. Es geht um Funktionalität und reduzierte Formen. Der Raum sollte offen und lichtdurchlässig sein. Böden aus Beton- oder Marmordekor können als Designelemente dienen. Die schlichte Gestaltung in Weiß, Grau, Beige oder Schwarz wird durch hochglänzende Oberflächen, Leder oder Chrom zum Hingucker. Für die Dekoration werden oft Designerstücke ausgewählt.

Tipps & Tricks fürs Heimwerken

So wird Bohren, Streichen und Sägen zum Kinderspiel!

Handwerker


Bohren – Anleitungen für Anfänger

Um den beim Bohren herunterfallenden Staub direkt aufzufangen, nutzen Sie einen gefalteten selbstklebenden Notizzettel oder kleben einen geöffneten Briefumschlag an die Wand. Alles wird darin aufgefangen und kann anschließend entsorgt werden.

Damit das Bohrloch die richtige Tiefe für den gewünschten Dübel erhält, messen Sie die entsprechende Länge am Bohrkopf ab und markieren die Stelle mit einem farbigen Klebeband. So sehen Sie, wie tief Sie bohren müssen.

Sollte ein Bohrloch in einem Möbelstück versehentlich zu groß geworden sein, können Sie es mit einem Holzdübel in der gleichen Größe (ggf. das Bohrloch vergrößern) wieder verschließen. Dazu den Holzdübel mit Leim im Loch versenken und nach dem Trocknen den Überstand absägen, sodass er bündig mit der Oberfläche abschließt. Danach können Sie an der gleichen Stelle eine neue Schraube benutzen.

Dübel entfernen gelingt einfach mit einem Korkenzieher. So lassen sich sowohl Holzdübel als auch Kunststoff- oder Nylondübel herausziehen. Bei kleinen Dübeln können Sie auch eine passende Schraube teilweise in den Dübel drehen und dann beides zusammen mithilfe einer Zange aus der Wand ziehen.

Beim Bohren auf Fliesen rutscht man schnell ab. Um dies zu verhindern, bekleben Sie die gewünschte Stelle mit Kreppband.

Wenn Sie ein Loch in Holz bohren, wird der Rand auf der Unterseite stets etwas splittern. Das können Sie vermeiden, indem Sie einen Holzrest gegen die Unterseite pressen und mit Klemmen fixieren.

Vater und Sohn bauen zuhause Möbel zusammen


Ideen & Tipps rund ums Streichen

Ältere Farbdosen kann man durchaus weiterverwenden. Die „Haut“ entfernen und die Farbe lange und gut umrühren. Anschließend durch eine alte Nylonstrumpfhose in einen zweiten Behälter umfüllen, getrocknete Farbsplitter werden herausgefiltert und die aufgefangene Farbe ist wie neu.

Möchten Sie während des Streichens eine Pause einlegen, packen Sie den Farbroller und die Pinsel in eine Plastiktüte und verschließen diese. So trocknet die Farbe nicht an und es kann nach ein paar Stunden weiter gestrichen werden.

Damit Ihre Pinsel die Form behalten, hängen Sie sie nach der Reinigung auf einen Kleiderbügel. Einen Drahtbügel aufdrehen, Pinsel am Loch des Stiels aufhängen, wieder zudrehen und an eine Leine hängen.

Farbe auf Ihrer Haut können Sie mit Pflanzenöl schonend entfernen. Die Hände z. B. mit Sonnenblumenöl einreiben und anschließend mit Seife gründlich abwaschen. Wirksam und umweltschonend.

Pärchen streicht Wand


„Do it yourself“ – Heimwerkertipps und -tricks für Anfänger

An schwer zugänglichen Stellen, bei denen man eine Schraube oder einen Nagel nicht gut mit den Fingern halten kann, hilft ein kleiner Kamm: Schieben Sie die Schraube durch die Zähne des Kamms – er hält die Schraube wie eine dritte Hand.

Sollte das Sägeblatt beim Sägen immer wieder stecken bleiben, reiben Sie einfach ein paar Mal mit einer Kerze am Blatt entlang. Das Kerzenwachs sorgt dafür, dass die Säge geschmeidiger durch das Holz gleitet.

Beim Benutzen einer Kabeltrommel wickeln Sie das Kabel ganz ab. Ein aufgewickeltes Kabel kann leicht überhitzen und dadurch in Brand geraten.

Mann sägt Holz