Ein Umzug mit Kind und Kegel zu meistern, ist eine wirkliche Herausforderung. Gute Planung ist hier das absolute A und O und wohl das einzige Mittel, um die Nerven ein wenig zu schonen. Vom Babysitter bis zu den richtigen Hilfsmitteln – weisenburger bau hat die besten Tipps für einen reibungslosen Umzug zusammengefasst, welche unsere Kunden uns aus ihrer eigenen Erfahrung mitgeteilt haben:
Tipp 1 – Mach Sie sich einen Zeitplan
Bereits im Vorfeld gibt es einiges zu tun, damit der Umzug reibungslos verläuft. Erstellen Sie einen möglichst detaillierten Zeitplan. Wann müssen welche Arbeiten erledigt sein und wann kommen Helfer, Möbellieferungen und Handwerker?
Tipp 2 – Misten Sie aus!
Sehen Sie den bevorstehenden Umzug auch als Chance, um sich von ungenutzten Dingen zu trennen. Denn ein Umzug ist der absolut passende Zeitpunkt, um einmal so richtig auszumisten.
Damit Ihnen das Ausmisten noch leichter fällt, behalten Sie einfach immer im Hinterkopf, dass Sie alles was Sie zuvor entsorgt haben, beim Umzug nicht mehr einpacken, schleppen und wieder auspacken müssen. Gerne können Sie hierzu auch nochmal die 5 Tipps von weisenburger bau zum Ausmisten hier nachlesen.
Tipp 3 – Kisten packen und beschriften
Besorgen Sie sich möglichst stabile Umzugskisten in verschieden Größen und beginnen Sie bereits frühzeitig mit dem Bestücken der Umzugskisten. Wichtig ist, dass Sie mit Dingen beginnen, welche Sie nicht täglich brauchen, wie zum Beispiel Bücher, ungenutztes Geschirr, ein Teil der Garderobe. Denn sonst werden Sie sich schnell ärgern, wenn Sie täglich wieder Kisten ausräumen.
Denken Sie auch daran, lieber ein paar Kisten mehr zu packen, als jede Kiste randvoll zu befüllen – je schwerer die Kisten, desto anstrengender der Umzug. Was sich erfahrungsgemäß beim kurzen Anheben noch als tragbar erweist, kann bereits nach einigen Metern zur unnötig schweren Last werden. Sofern das Umzugsteam nicht ausschließlich aus gut trainierten Bodybuildern besteht, sollten Kisten nicht schwerer als 15 Kilogramm sein. Achten Sie auch darauf, dass die Grifflöcher an den Kisten frei bleiben, sodass noch genügend Platz für die Finger ist.
Ideal ist eine Kombination von schweren und leichten Gegenständen, ein Hohlraum im Karton lässt sich leicht mit Kissen, Gardinen oder einer zusammengelegten Decken füllen, ohne dass die Kiste signifikant an Gewicht zulegt. Dennoch sollten Sie nicht alles in die Kiste packen, was Ihnen gerade zwischen die Finger kommt, denn sonst ist das Chaos im Anschluss garantiert. Packen Sie also nur Gegenstände zusammen in einem Karton, welche auch in der neuen Wohnung zusammen in einem Raum kommen.
Nun sollten die Umzugshelfer noch wissen, in welchen Raum die Umzugskiste gehört, damit die Kisten, trotz sortiertem Inhalt, nicht wild durcheinander im Wohn-, Ess-, Schlaf- oder Badezimmer landen. Es kostet nicht nur Kraft, sondern auch viel Zeit, um dieses Durcheinander später wieder zu beseitigen und die Kartons in die richtigen Räume zu verfrachten. Diesen unnötigen Mehraufwand kann man sich sparen, indem man die Kisten gut lesbar mit den entsprechenden Räumen beschriftet.
Tipp 4 – Ohne Hilfe läuft nichts
Gehen Sie bereits einige Monate vor dem Umzug ins neue Eigenheim Ihr Adressbuch durch. Überlegen Sie gut, wer bereit wäre, Ihnen beim Umzug zu helfen. Wichtig ist auch, dass die Umzugshelfer aus einer gut durchgemischten Truppe bestehen, denn neben Muskelkraft, braucht es auch ein paar geschickte Handwerker, Organisationstalente und im besten Fall einen Elektriker, welcher gleich alle Lampen anschließen kann.
Neben all den aktiven Umzugshelfer, denke Sie auch daran, einen Babysitter für Ihre Kinder zu organisieren. So spannend auch ein Umzug für die Kleinen ist, zwischen rangierenden LKWs, schweren Kisten und Werkzeug, ist die Gefahr einfach zu groß.
Fragen Sie Ihre potenziellen Helfer dann rechtzeitig, ob sie am Umzugstag Zeit haben. Und sorgen Sie unbedingt für ein paar Ersatzkandidaten – damit auch bei kurzfristige Absagen noch genügenden Helfer zusammenkommen. Achten Sie auch darauf, dass das Team nicht zu groß wird, denn sonst tritt man sich schnell gegenseitig auf die Füße.
Tipp 5 – die richtigen Hilfsmittel
Lernen Sie von den Profis, denn auch professionelle Umzugsunternehmen verlassen sich nicht nur auf Muskelkraft. Ein Sackkarren ist beispielsweise eine sinnvolle Unterstützung, um schnell und ohne große Anstrengung mehrerer Kisten oder schwere Gegenstände transportieren zu können. Mit diesem Hilfsmittel, kann eine Waschmaschine dann auch von einer Person und ohne dass dafür große Kräfte erforderlich sind, über mehrere Stockwerke transportiert werden.
Besonders sperrige Möbelstücke sollten immer von mehreren Personen transportiert werden. Spezielle Möbelgurte stellen hier eine Erleichterung dar, damit man den Rücken entlasten kann und das Gewicht gleichmäßig auf die Helfer verteilt wird.
Ein fehlender Aufzug lässt sich durch einen Außenaufzug kompensieren. Beachten Sie aber, dass auch das Fenster groß genug sein muss, sodass die Möbelstücke auch in die Wohnung gelangen. Außenaufzüge können bei Möbelspeditionen oder Umzugsunternehmen stunden- oder tageweise angemietet werden.
Zum Verpacken werden gern Zeitungen genommen, färben aber ab. Für zerbrechliche und besonders empfindliche Gegenstände empfiehlt sich Luftpolsterfolie. Günstigere Alternativen sind zudem Handtücher, Socken, Decken, Geschirrtücher und unempfindliche Bettbezüge, welche ebenfalls als Stopfmaterial genutzt werden können um die Gegenstände während des Umzuges vor dem Hin- und Herrutschen zu schützen.
Tipp 6 – Transportfahrzeug
Nachdem in etwa feststeht, wie viele Kisten es letztlich werden, kümmern Sie sich rechtzeitig um ein entsprechendes Fahrzeug, denn in den wenigsten Fällen, wird eine umgeklappte Rückbank für den Umzug ausreichen. Sprinter können noch mit der normalen Führerscheinklasse „B“ gefahren werden.
Tipp 7 – Sorgen Sie für Haltezonen
Um Ihren Umzugswagen in Ruhe be- und entladen zu können, ist am Umzugstag ein garantierter Parkplatz vor der alten und der neuen Wohnung besonders komfortabel. Selbst gebaute Absperrungen mit Stühlen, Seilen oder ähnlichem sind nicht zulässig und führen im schlimmsten Fall auch gleich zu Beschwerden von den neuen Nachbarn. Stattdessen müssen Sie in der Regel sieben bis 14 Tage vor dem Umzug beim Ordnungsamt oder der Straßenverkehrsbehörde Halteverbotszonen beantragen. Dann dürfen Sie vor dem alten und neuen Haus die amtlichen Verkehrsschilder aufstellen oder aufstellen lassen.
Tipp 8 – Maßarbeit
Vergessen Sie nicht, Tür- und Fensterrahmen, Treppenhaus und gegebenenfalls den Aufzug abzumessen. Sonst gibt’s am Umzugstag eine unangenehme Überraschung. Auch sollten Sie im Zuge des Ausmessens, gerade in einem Mehrfamilienhaus, das Treppenhaus noch vor dem Umzug auf Schäden und Mängel überprüfen und ggf. protokollieren.
Wenn es dann um das Abmessen der neuen Bleibe geht, kommen wir auch gleich schon zum nächsten Tipp:
Tipp 9 – 1:1 Pläne
Es mag pedantisch klingen, erleichtert den Umzug aber ungemein: Messen Sie mit Zollstock oder Laser-Entfernungsmesser die neue Wohnung aus und erstellen Sie auf Grundlage der Messwerte einen Grundriss. Anhand der Grundrisse, können Sie in Ruhe überlegen, wie Sie Ihr Zuhause einrichten möchten. Alternativ können Sie auch einen digitalen Einrichtungsplaner nutzen. Hängen Sie dann am besten an jede Tür einen entsprechenden Plan mit Möblierung und händigen zudem allen Umzugshelfern eine Kopie des Plans aus, denn nur so steht die gesamte Einrichtung zügig am Platz und unschöne Kratzer im Boden, vom hin- und herrücken, können vermieden werden.
Tipp 10 – Der Überlebenskoffer
Packen Sie sich unbedingt auch noch einen kleinen „Überlebenskoffer“. Hier sollten Sie die wichtigsten Dokumente, ein Handtuch, die Zahnbürste, wichtige Schlüssel und das Ladekabel fürs Handy verstauen und möglichst auf der Rückbank des eigenen Autos zur neuen Adresse transportieren.
Zum Abschluss des Umzuges, sollten Sie für alle Helfer noch Pizza bestellen und den Abend gemütlich ausklingen lassen, sodass alle Zufrieden und mit einer positiven Erinnerung an Ihre professionellen Umzugskünste den anstrengenden Tag abschließen.