Das Anbringen der Gardinen ist meist der letzte Akt, wenn es um das Einrichten geht. Bis der perfekte Vorhang ausgesucht ist, gibt es vom Abmessen der Fester bis zur eigentlichen Montage einiges zu beachten.
Von der stylisch modernen Gardine im Wohnzimmer, der bunten Meterware im Kinderzimmer bis zur klassisch blickdichten Maßgardine im Schlafzimmer. Allein bei den Haltersystemen für die Gardinen gibt es diverse Möglichkeiten. Die Auswahl scheint dadurch unendlich zu sein.
Wie findet man die passenden Gardinen
Eine klassische Gardine besteht aus zwei Teilen, dem Store und dem Dekoschal. Der Store ist eine durchsichtige und meist weiße Untergardine. Der zugehörige Dekoschal wird als Übergardine bezeichnet und ist seitlich des Fensters angebracht.
Deko für‘s Wohnzimmer
Bei großflächigen Fenstern wirken bodenlange Gardienen wie ein Weichzeichner. Gerade im Wohnzimmer dienen die Wohntextilen als dekoratives Element und es sollte auf eher leichte lichtdurchlässige synthetische Stoffe wie beispielsweise Polyestergewebe zurückgegriffen werden, damit der Raum nicht unnötig verdunkelt wird.
Ruhe im Schlafzimmer
Vorhänge aus eher dicken und engmaschig gewebten Stoff eignen sich für das Schlafzimmer besonders gut. Zudem haben in diesem Raum dunkle Töne oder speziell blickdichte beschichtete Stoffe den Vorteil, dass sie den Raum optimal verdunkeln können. Obendrein sorgen die Textilien für ruhigere Nächte durch zusätzlichen Schallschutz.
Flexibel im Kinderzimmer
Im Babyzimmer sind schwere Stoffe sehr praktisch, welche den Raum optisch verdunkeln, sodass beim Mittagschlaf nicht immer die Rollläden genutzt werden müssen. So ist es beim Mittagschlaf nicht taghell auch nicht ganz so dunkel wie am Abend und die Kleinkinder können zwischen Mittag- und Nachtschlaf unterscheiden – dies soll die positive Entwicklung des natürlichen Biorhythmus fördern. Sind die Kleinen etwas größer lautet das Motto natürlich: Frisch und fröhlich! Ob mit Prinzessinnen, Rittern oder Tiermotiven bei den Vorhängen im Kinderzimmer ist der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Damit die Gardinen einige Jahre hängen bleiben können, kann auch auf gestreifte oder unifarbene Stücke gesetzt werden.
Gardinen anbringen: So geht’s
Es ist reine Geschmackssache ob der Stoff auf Schienen oder an der Gardinenstange befestigt wird. Dank individuell anpassbarer Baukastensysteme lassen sich beide Aufhängungen individuell an jeden Grundriss anpassen.
Die Gardinenschiene
Der große Vorteil bei dieser Befestigungsart ist, dass die Gardine selbst im Vordergrund steht, denn die Deckenschiene fügt sich dezent in den Raum ein. Dabei kann auf ein- oder mehrläufigen Schienen für zwei oder mehr Stoffebenen zurückgegriffen werden. Für besondere Gemütlichkeit kann hinter den Schienen eine indirekte Beleuchtung angebracht werden. Neben den klassischen Vorhängen eignet sich dieses System auch für modere puristische Schiebevorhänge.
Die Gardinenstange
Die Vorhangstange bestimmt die Optik der Fensterfronten mehr als man denk. Deshalb sollte die Stange immer auf den Einrichtungsstil abgestimmt sein. Durch die Vielfalt der angebotenen Stangen ist es ein leichtes ein einheitliches Bild zu schaffen. Keinesfalls sollte für die Gardinenstange ein Material oder eine Farbe gewählt werden, die weder in der Möblierung noch am Fenster vorhanden ist.
Zudem gibt es bei der Vorhangstange, wie auch bei Gardinenschienen, die Wahl zwischen ein- und zweiläufigen Varianten. Wer drei Stoffschichten hintereinander haben möchte ist jedoch mit einer Schiene besser bedient. Eine dreiläufige Stange ist sehr mächtig und zu dominant für normale Wohndimensionen.
Ein Vorteil bei dem Stangensystem ist, dass der Stoff auf unterschiedlichster Weise daran befestigt werden kann. Es gibt einfache angenähte Stoffschlaufen, Ösen und simple Metallclips. In diesem Fall muss noch nicht einmal viel genäht werden. Den umsäumten Stoff einfach anknipsen und fertig.
Auch wenn es viel Aufwand ist, man sollte auf Gardinen im Eigenheim nicht verzichten, denn sie sorgen für Wohnlichkeit und Eleganz.