Öko-Siegel für Möbel – auf welches ist Verlass?

Beim Kauf von Möbeln und Heimtextilien zählt nicht nur die Optik – wer sich keine Schadstoffe ins Haus holen möchte, sollte beim Kauf auf Öko- und Qualitäts-Siegel achten. Fragt sich allerdings auf welches? Denn angesichts der Menge an Labeln weiß man als Verbraucher nicht immer, welches Siegel denn wirklich unabhängig und verlässlich ist. weisenburger bau liefert einen Überblick über die wichtigsten Siegel.

Weisenburger Bau Umweltsiegel Möbelkauf

Achten Sie beim Möbelkauf auf Umweltsiegel

ÖkoControl
Der Verband der ökologischen Einrichtungshäuser vergibt das ÖkoControl-Siegel für umweltfreundliche und gesundheitsverträgliche Möbel und Matratzen. Möbel, Bezugsstoffe und Polstermöbel mit dem ÖkoControl-Zeichen sind aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt und müssen hohe Anforderungen an Schadstofffreiheit, Materialbeschaffenheit, Herkunft, Herstellung und Recycelfähigkeit erfüllen.

FSC (Forest Stewardship Council)
Das FSC-Zeichen kennt man von Papierprodukten. Es steht für Holzprodukte aus nachhaltiger Waldwirtschaft und Einhaltung von Prinzipien zu Umweltaspekten, Rechten von Ureinwohnern und Maßnahmen zum Erhalt der Urwälder.

Blauer Engel
Der altbewährte blaue Engel, das Umweltzeichen des Bundesumweltministeriums, gilt auch für Möbel und Heimtextilien. Neben Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten liegt der Fokus auf der Gesundheit. Der „Umweltengel“ ist jedoch kein Gütesiegel, das die vollständige Unbedenklichkeit eines Produkts bescheinigt. Der Untertitel des Logos erklärt, welche Eigenschaft ausgezeichnet wird.

Goldenes M
Das Goldene M ist ein Siegel der Deutschen Gütegemeinschaft Möbel e.V. für Möbelhersteller und Zulieferbetriebe. Geprüft werden die Verarbeitung, Funktion, Sicherheit, Schadstoffgehalt und die Umweltverträglichkeit. Allerdings spielt die Herkunft der Materialien keine Rolle.

Emissionslabel von rot bis grün
Da die Verbraucher mit den Energieeffizienzlabeln für Elektrogeräte gute Erfahrungen gemacht haben, hat die Deutsche Gütegemeinschaft (DGM) in Zusammenarbeit mit Prüfinstituten und dem Umweltbundesamt auch für Möbel ein Label entwickelt. Die optische Aufmachung ähnelt den gesetzlich geforderten Energieeffizienzlabeln. Das Emissionslabel ist aber freiwillig. Es unterscheidet vier Klassen von A bis D, die über Grenzwerte für gesundheitsbedenkliche Stoffe definiert werden. Die höchste Klasse A entspricht den Anforderungen des Blauen Engels an emissionsarme Möbel und Holzwerkstoffe, die Klasse D den gesetzlichen Grenzwerten für Formaldehyd.

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