Passivhaus gefragter denn je

Was ist ein Passivhaus?
Ein Passivhaus ist ein Gebäude, das durch die sehr gute Wärmedämmung ohne eine klassische Gebäudeheizung (aktives Heizsystem) auskommt. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken, vorhandene Wärme zu speichern und Ressourcen zu schonen. Der Wärmebedarf wird über passive Quellen abgedeckt. Dazu gehören die Sonneneinstrahlung, die Abwärme durch Bewohner und elektrische Geräte sowie eine technische Lüftungsanlage. Diese gewinnt Wärme aus der Abluft und sorgt für eine hygienische Belüftung.

Das Passivhaus ist keine neue Bauform oder ein bestimmter Gebäudetyp, sondern ein Bau- und Energiestandard, der sich an speziellen Kriterien für den Heizwärmebedarf, den Primärenergiebedarf, die Luftdichtheit und die Wirkungsgrade orientiert. Passivhäuser sind bezüglich der Herstellungskosten zunächst teurer als Häuser, die ausschließlich den gesetzlichen Energiestandards entsprechen. Allerdings amortisieren sich die Investitionskosten durch die hohen Betriebskosteneinsparungen nach rund 20 Jahren.

Passivhaus wird Reihenhaus-Standard
Mit zahlreichen Projekten und langjähriger Erfahrung gehört weisenburger bau zu den Vorreitern bei der Realisierung von Passivhäusern. So war das Unternehmen an der Planung und Erstellung mehrerer Hundert Wohnungen im weltweit größten Passivhaus-Stadtteil, der Bahnstadt in Heidelberg, beteiligt und plant aktuell neue Projekte in Frankfurt. Darüber hinaus treibt weisenburger bau die Entwicklung und Systematisierung des Reihenhauses als Passivhaus aktiv voran. So soll die energetische Lösung demnächst als serienfertiger Haustyp in den Reihenhauskatalog von weisenburger bau aufgenommen werden.

Weisenburger Bau Passivhaus

Die Bahnstadt ist der weltweit größte Passivhaus-Stadtteil.

Nicht nur die praktische Umsetzung ist für die Weiterentwicklung von Passivhäusern relevant. weisenburger bau unterstützt zudem die Forschung in diesem zukunftsträchtigen Sektor durch die Begleitung einer Bachelor-Arbeit zum Thema „Systematisiertes Reihenhaus als Passivhaus“. Ziel ist es, dort unter Einbeziehung der Herstellungskosten eine wirtschaftliche Lösung zu finden.

Aktuell wie nie
Die Abkehr von fossilen Energieträgern und die Verschärfung der Energieeinsparverordnung 2016 geben dem Thema Passivhaus eine neue Aktualität. So gelten für den Energieverbrauch und die Dämmung noch strengere Kriterien. Hier ist bereits die Entwicklung Richtung „Niedrigstenergiegebäude“ erkennbar, dessen Normen ab 2021 europaweit für Neubauten gelten sollen. Die Tendenz ist klar: Häuser sollen und müssen immer weniger Energie verbrauchen, die zudem aus regenerativen Quellen stammt.